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2009
Der vorliegende Entwurf eines flexibel und bedarfsgerecht funktionierenden Büro-, Wohn- und Geschäftshauses verfolgt das Ziel, den einst vorhandenen städtischen Raum innerhalb des Quartiers V-1 wieder entstehen zu lassen, städtebauliche Bezüge sensibel aufzugreifen und das Projekt auf Basis des historischen Stadtgrundrisses maßvoll zu entwickeln. Nach außen zeichnet sich die Quartiersbebauung durch eine kleinmaßstäbliche Fassadenstruktur aus, so dass der Bedeutungsmaßstab zu den Repräsentationsbauten erhalten wird. Besonderer Wert wird auf die nachbarschaftlichen Situationen zu den angrenzenden Leitbauten (Köhlersches bzw. Heinrich-Schütz-Haus) gelegt.
Der Neubau erkennt diese Beziehungen respektvoll an und fügt sich unter Fortschreibung einer klassisch dezenten Architektursprache in den übergeordneten Kontext ein. Formale Bezüge werden in Form von Gliederungen, Gesimsen, Bänderungen und abgesetzten Fassadenflächen aufgegriffen und verstärken so das Konzept einer sensiblen Einfügung.
Die für den Passanten direkt erlebbare Sockelzone des Gebäudes (Erdgeschoss) bildet eine abwechslungsreiche und vielgestaltige Abfolge von vertrauten Stadtbaudetails, wie Laden- und Restaurantzugängen, privaten Hauseingängen, Schaufenstern und gestalteten Putzfassaden.
Die Gestaltung der Dachlandschaft - überwiegend Mansarddächer mit aufrecht stehenden Gauben - bezieht sich direkt auf die Vorgaben der Leitbauten, bereichsweise ergibt sich eine Torsituationen (an der Schumachergasse) im engen Gegenüber sowie eine Neuinterpretation von Erkern und Ecktürmen an der Quartierecke (Frauen- / Galeriestraße bzw. Vermittlung zu den rückwärtigen Staffelgeschossen), die einen kräftigen städtebaulichen Akzent darstellen und eine weitere italienische Komponente einbringen → siehe auch Blick vom Altmarkt.
Sandra Pein
Verwaltung, Wohnen und Gewerbe
Realisierungswettbewerb
KIB Projekt GmbH, Nürnberg
ca. 5,0 Mio. €
All fine.